Dirk Kranefuss Neuss, im November 2018
Fraktionsvorsitzender AfD Neuss
An Bürgermeister
Reiner Breuer
Rathaus Neuss
Offener Brief an den Bürgermeister
Sehr geehrter Herr Breuer,
am 9. November 2018 nahm ich an der Gedenkfeier auf den Ruinen der Synagoge teil, um das den Juden von den Deutschen angetane Leid zu betrauern.
Umso erstaunter war ich, daß Sie diesen Festakt benutzten, um die AfD als Spalter unserer Gesellschaft zu bezeichnen, eine Partei, die demokratisch gewählt im Neusser Stadtrat sitzt.
Ich konnte nicht anders, als Ihre Worte mit „Kauft nicht bei der AfD“ zu übersetzen.
Auch als Fürsprecher der Juden fühle ich mich angegriffen, die Schutz bei der AfD vor einer wütend machenden Laissez-Faire Politik suchen.
Ich lasse einfach die Jüdische Rundschau vom 6. April 2018 zu Wort kommen:
„Es ist zwischenzeitlich an einer wachsenden Zahl von Schulen mit höherem Anteil islamischer Schüler geradezu zur Norm geworden und stellt den Alltag jüdischer Schüler und Schülerinnen an derartigen Schulen dar, wo sie vor den Augen einer untätigen links-ideologisierten und häufig Islam-affinen Schulbehörde nicht nur gemobbt, verängstigt und verprügelt, sondern sogar mit dem Leben bedroht werden. Jüdisches Leben in unserem Lande und anderen Teilen West-Europas ist ohne durchgehenden Schutz seiner Kindergärten, seiner religiösen Einrichtungen und fast aller anderen Bereiche nicht mehr ohne Gefahr für die körperliche Unversehrtheit jüdischer Menschen möglich.
Das letzte Mal, dass sich jüdische Schüler und ihre häufig ratlosen und gedemütigten Eltern in Deutschland in einer derartigen Ausgrenzungs- und Bedrohungssituation befanden wie in den gegenwärtigen Zeiten der linksdurchseuchten Judenhasseinlass-Regierung der Kanzlerin Merkel war zur Zeit der Nazi-Diktatur und liegt inzwischen 73 Jahre zurück. Jedenfalls sollte es sich, glaubt man den markigen „Never Again“- Parolen unserer Islam-affinen Bessermenschen und den gemeinsam mit den bestens Regierungs-domestizierten offiziellen jüdischen Vertretern hingeheuchelten Gedenktagsritualen für tote Juden eigentlich nie wieder möglich geworden sein.“
http://juedischerundschau.de/kolumne-jr-44/
Herr Bürgermeister, es ist ja richtig, daß Sie sich für die Armen und Beladenen der Welt einsetzen. Aber Sie sollten nicht „Flüchtlinge first“ rufen, bevor die Baustellen in Neuss beseitigt sind: die Tafelbesucher, die Flaschensammler, die in Kinder- und Altersarmut Lebenden und die durch Migranten vermehrten Wohnungsprobleme.
Die einzigen, die sich um diese Themen zu kümmern scheinen, sind die Leute der AfD. Doch werden ihre Lösungsvorschläge rigoros abgelehnt, die da sind: Ausgaben und Steuern senken, raus aus der Null-Zins- und Bail-Out Politik, Augenmaß bei fossilem Energie- und Diesel-Ausstieg, und Schutz der europäischen und deutschen Grenzen – nur um die wichtigsten zu nennen. Doch dafür wird sie als rechts verteufelt, das muss man sich einmal vorstellen!
Und nicht die AfD spaltet die Gesellschaft, sondern die Regierungspolitik, deretwegen die Wähler, vor allem der SPD, in Scharen davonlaufen, weil sie den Kontakt zur Basis verloren hat! Und leider trägt die platte Verteufelungsstrategie der um ihre Pfründe bangenden Altparteien Früchte, da sie insbesondere durch die öffentlichrechtlichen Medien kritiklos unterstützt wird. Gaststätten lehnen Veranstaltungen der AfD ab, und Wohltätigkeitsvereine verweigern eine Spende an die Obdachlosen in Neuss. Aus Sicht der AfD wird sie nur deshalb verteufelt, damit die Regierenden nicht regieren, nicht reagieren müssen. Denn das bedeutet Arbeit!
Sehr geehrter Herr Breuer, Sie setzen sich täglich für die Probleme in Neuss ein. Aber verschärfen Sie die Lage nicht zusätzlich, indem Sie der Bundesregierung am 9. November 2018 im Stadtrat signalisieren, noch mehr Migranten in Neuss aufzunehmen zu wollen. Das ist überdies völlig unnötig, denn die kommen von selbst und ohne Aufforderung.
Denn Neuss hat immer noch alle Hände voll zu tun, die bisher Gekommenen einzugliedern und in Brot und Arbeit zu bringen, obwohl sie schon mehr als drei Jahre hier sind!
Es ist ja nicht so, dass die AfD allein steht mit ihren Lösungsvorschlägen. Viele teilen sie, Intellektuelle, Schriftsteller, Wissenschaftler – und auch das SPD-Mitglied Sarrazin!
Wir bitten Sie deshalb:
Verteufeln Sie nicht die AfD! Sondern helfen Sie mit bei der Beseitigung der Probleme, bevor es zu spät ist, für Neuss, für das Land.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kranefuss
AfD Neuss, Flurstr. 44, 41462 Neuss dirk.kranefuss@gmail.com