Aus dem Rat der Stadt Neuss am 16.06.23 – 3. Teil

Klimaneutralität – ein hartnäckiges Hirngespinst

 Unter Tagesordnungspunkt 18 ging es um die Fortschreibung des sogenannten Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKK). Wer sich in das Thema einlesen möchte kann es gerne hier tun: https://ris-neuss.itk-rheinland.de/sessionnetneubi/getfile.asp?id=185626&type=do

Die AfD lehnt das IKK grundsätzlich ab und natürlich dessen Fortschreibung. Hier unsere Stellungnahme dazu:

Die Klimaneutralität von Neuss bis 2035 ist und bleibt ein Hirngespinst. Laut diesem Konzept (Märchen wäre passender) soll der CO2-Ausstoß auf 1 Tonne pro Einwohner reduziert werden. Wie soll das gehen? Wir sind im Moment noch beim 10-fachen davon. Selbst wenn man die Industrie in Neuss komplett plattmacht und in der Landwirtschaft zu Ochsen und Pferden zurückkehrt, würde das nicht gelingen. Wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland anschaut, kann man wohl zum Schluss kommen, dass die Ampel-Regierung die Deindustrialisierung des Landes in Kauf nimmt, wenn nicht sogar anstrebt. Das wird nicht gut ausgehen.

Selbst wenn die Annahme vom menschengemachten Klimawandel stimmen sollte, und es gelänge, in Neuss und in Deutschland die sogenannte Klimaneutralität zu erreichen, es würde dem Weltklima nicht helfen. Im Gegenteil. Denn das, was nicht mehr in Deutschland produziert wird, wird dann anderswo produziert und wahrscheinlich mit höheren Umweltbelastungen. Ein paar stillgelegte Kohlekraftwerke hier in Deutschland sind Kleinkram, wenn man bedenkt, dass zurzeit weltweit hunderte Kohlekraftwerke neu gebaut werden. Deutschland will wieder mal Vorbild für die Welt sein. Das wird wieder mal nicht gelingen. Vielmehr wird es ein abschreckendes Beispiel sein, wie man es nicht macht. Denn die Welt wird merken, dass die Klimawende in Deutschland zu wirtschaftlichem Niedergang und Armut führt. Das kann man schon jetzt sehen.

Gleichwohl sind ein wohlverstandener Umweltschutz und ein sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen für uns wichtig. Das IKK enthält auch Maßnahmen, die vernünftig sind. Dafür braucht man aber kein Klima-Gedöns-Etikett. Z. B.  der Ausbau der Radwege, der – der Ausbau des ÖPNV, oder auch Fotovoltaikanlage auf Dächern und versiegelten Flächen, wenn sich das wirtschaftlich rechnet.

Der Staat sollte sich weniger für Klimaschutz und mehr für Umweltschutz einsetzen. Die Verspargelung der Landschaft mit Windrädern müsste umgehend gestoppt werden, denn sie führt zu massiven Umweltschäden und Tötung von Millionen von Vögeln. Es ist umweltschädlich, energiepolitischer Unsinn und moralisch verwerflich Ackerland mit Solarpanelen zuzumüllen. Ackerland sollte ausschließlich für die Produktion von Lebensmitteln genutzt werden, denn Lebensmittel sind in der Welt knapp.

Eigentlich könnte sich die AfD zurücklehnen und beim Scheitern der sogenannten Energiewende und Klimarettung zuschauen. Tun wir aber nicht, aus Liebe zu unserem Land und den Menschen die hier leben. Denn dieses Hirngespinst kostet immens viel Geld, zerstört unsere Wirtschaft und wird zur Verarmung eines großen Teils der Bevölkerung führen. Die Vorzeichen dafür sind nicht zu übersehen.