Die Stadt Kaarst hat mit einem Schulbauprojekt zu kämpfen, das seit 1,5 Jahren läuft und eine Kostenexplosion erlebt hat. Auf der Stadtratssitzung am 02.03.2023 wurde das Thema unter Punkt 5 diskutiert, und obwohl die Bürgermeisterin zu Beginn die Redebeiträge kurz halten wollte, wurde die Diskussion sehr ausführlich und langwierig.
Während die Verantwortlichen betonen, dass das Projekt nicht weiter verzögert werden soll, damit die Schülerinnen und Schüler bald eine schöne Schule zur Verfügung haben, stellen sich Fragen nach dem Nutzen des Projekts und ob es überhaupt mit Lerneffekt für die Zukunft verbunden ist. Die AfD-Fraktion betonte in ihrer Rede, dass sie das Projekt zwar befürworte, aber nicht um jeden Preis.
Es stellt sich die Frage, ob das Durchwinken des Projekts, trotz der offensichtlichen Kostenexplosion und Fehler bei der Planung und Umsetzung, der richtige Weg ist, um zukünftige Fehler einzugrenzen und möglichst zu vermeiden. Letztendlich wird der Bürger dafür zahlen müssen. Fehler können passieren, aber Systemfehler sollten vermieden werden.
Die Stadt Kaarst hat eine Gremienarbeit und Verwaltungsexpertise, doch trotzdem werden Fehler begangen. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen mit dieser Situation umgehen werden und ob sie sich zu ihren Fehlern bekennen und daraus lernen werden.
Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt Kaarst und andere Städte in ähnlichen Situationen in Zukunft mit mehr Sorgfalt und Verantwortung agieren, um solche Fehlinvestitionen und deren Konsequenzen zu vermeiden.