Irgendwer hat sich mal wieder eine goldene Nase verdient. Ähnlich wie bei exorbitant zu viel gekauftem Impfstoff, der dann vernichtet werden musste – und Pharma-Konzerne reich und noch reicher machte –, landen jetzt erneut Corona-Schutzmasken und -Kittel auf dem Müll, die den Steuerzahler viel Geld gekostet haben.

Einkäufer der teuren Ware: der ehemalige Ministerpräsident Armin Laschet. Über die guten Kontakte seines mode-affinen Influencer-Sohns hatte er bei der Firma van Laack seinerzeit einige Schnäppchen geschossen. Der damalige Kaufrausch allerdings fällt den Bürgern in NRW jetzt schwer auf die Füße.

Das Land hatte „10 Millionen Kittel für rund 45 Millionen Euro“ bestellt, so n-tv. Beanstandungen bei der Qualität führten später dazu, dass „Kliniken einige Chargen aussortiert hatten“. Jetzt sollen „rund 10 Millionen Schutzmasken“ und etwa „7,2 Millionen Schutzkittel“ in die „thermische Verwertung (Entsorgung)“ gegeben werden, wie das Gesundheitsministerium zugibt.

Dass Masken und Kittel überhaupt ein Haltbarkeitsdatum haben, mag manchem neu sein. Allgemein bekannt ist dafür, dass politische Ämter zeitlich begrenzt sind – Laschet jedenfalls ist längst über alle Berge und wird sich für die Steuerverschwendung kaum rechtfertigen müssen.