Die Stadtverwaltung Neuss hat dem Umweltausschuss am 24.01.23 einen Bericht über die CO2-Emissionen der Stadt in 2020 vorgelegt. Der Bericht zeigt, dass die beschlossene soge-nannte „Klimaneutralität“ von Neuss bis 2035 eine Chimäre ist. Danach ist Neuss klimaneut-ral, wenn die CO2-Emmissionen pro Einwohner bei rund 1 Tonne pro Jahr liegen. In 2020 lag der Ausstoß aber bei über 12 Tonnen pro Einwohner und Jahr. Der Bericht kann hier einge-sehen werden:

https://ris-neuss.itk-rheinland.de/sessionnetneubi/getfile.asp?id=178648&type=do

Salopp formuliert, müsste die ganze Wirtschaft von Neuss stillgelegt werden, damit Neuss Klimaneutral ist. Die Regierung tut ja auch einiges – gewollt oder ungewollt – für die De-Industrialisierung unseres Landes. Die Frage ist, wie wird die Bevölkerung dann noch ver-sorgt und wer finanziert die überbordende staatliche Bürokratie? Es wird nicht reichen, wenn wir uns gegenseitig die Haare schneiden, Formulare ausfüllen und uns Leistungen be-willigen.

Eine weitere Frage ist, ob ein weltweit gleicher CO2-Ausstoß pro Kopf das Richtige ist. Schließlich wird ein großer Teil der Energie für das Heizen verbraucht. In warmen Ländern entfällt das. Außerdem ist Deutschland ein Industrieland, das mit seinen Produkten viele Menschen außerhalb des Landes versorgt.

Umweltschutz und ein sparsamer und besonnener Umgang mit natürlichen Ressourcen sind wichtig und die AfD-Fraktion befürwortet Maßnahmen in diese Richtung. Die Klimahysterie in unserem Land schadet aber in vielen Fällen der Umwelt. Z. B. werden viele Ressourcen für die Produktion von Wind- und Photovoltaik-Anlagen verbraucht, obwohl es zurzeit keine Möglichkeit gibt, diese wirtschaftlich zu speichern. Das führt dazu, dass an manchen Tagen das Land nur mit Strom aus regenerativen Energien versorgt werden kann, jedoch an Tagen mit Dunkelflaute (trüb und kein Wind) zu fast 100% auf Strom aus konventionellen Kraftwer-ken angewiesen sind. Da die Kraftwerke im Standby-Modus gehalten werden müssen, um bei Bedarf einspringen zu können, wird weiterhin Kohle und Gas verbrannt.

Problematisch ist insbesondere der rabiate Ausbau der Windräder. Damit verbunden sind massive Eingriffe und Zerstörungen der Umwelt. Das Fundament eines Windrads hat eine Fläche von ca. 700 Quadratmeter und eine Tiefe von bis zu 4 Metern. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Und diese Bodenversiegelung bleibt den nachfolgenden Generationen über Jahrhunderte erhalten. Umweltschonender wäre der Weiterbetrieb und auch Neubau von Kernkraftwerken, da diese keine CO2-Emmissionen verursachen. Aber dagegen sperren sich die Links-Grünen aus irrationalen Gründen.

Wir sollten daher etwas gelassener mit dem Klimawandel umgehen und uns mehr auf Maß-nahmen zur Anpassung an den Klimawandel konzentrieren. Denn Aufhalten werden wir den Klimawandel nicht können. Alles war wir an C02 einsparen, wird zusätzlich von China, Indien und den USA in die Luft gepustet.