Dr. med. Peter Sticherling
Facharzt für Innere Medizin -Sozialmedizin –
Kreuzstraße 44, 41363 Jüchen, TEL 01575 8782432
 
OFFENER BRIEF an den                                                                     16.02.2022
Landrat des Rhein-Kreis-Neuss
Herrn Hans-Jürgen Petrauschke
Lindenstraße 2
41515 Grevenbroich
Sehr geehrter Herr Landrat Petrauschke,
statt mich auf einen Montags-Spaziergang zu begeben, musste ich mich an
meinem Schreibtisch setzen und erneut einen Offenen Brief an Sie, den obersten
politischen Repräsentanten des Rhein-Kreis-Neuss, formulieren. Anlass dafür ist
die betrübliche Tatsache, dass Sie unbeirrt und unermüdlich für die Corona-Durch-
impfung möglichst aller Bürger, sogar junger Menschen und selbst Kindern, werben
ohne zugleich Warnhinweise auszusprechen.
Gerade wieder, am 10.02.202, wurden Sie in www. rhein-kreis-neuss.de zitiert:
Impfungen sind weiter der Schlüssel zum Erfolg bei der Bewältigung der Pande
mie . Neben den Auffrischungsimpfungen ist es vor allem wichtig, dass sich alle
noch Ungeimpften impfen lassen. Es gibt keinen Grund, noch weiter mit einer
Impfung zu warten. Mit jeder Impfung schützen wir auch Kinder und Vorerkrankte,
für die es noch keinen Impfstoff gibt“ . Es fehlt, wie gesagt, Ihr Hinweis auf oder die
Warnung vor Impfnebenwirkungen. Und was meinen Sie mit „noch weiter mit einer
Impfung zu warten“ ? Diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, warten doch
nicht ! Sondern sie lehnen die Impfung, auch in Zukunft, begründet ab.

Es ist mir ein Rätsel, woher sie Ihr unzutreffendes Wissen haben und ich weiß
nicht, wie und wo und ob Sie sich überhaupt jemals über die mRNA-Impfstoffe
informiert haben und vor allem fortlaufend informieren. Ich möchte Sie heute auf
aktuelle Veröffentlichungen von Studien aufmerksam machen, die Ihre Ansicht, es
gebe keinen Grund, mit der Impfung zu warten, widerlegen.
Da ist z.B. die Studie von Mathew E. Oster und Mitautoren. Sie wurde am
25.01.2022 im JAMA (Journal of the American Medical Association) veröffentlicht.
Zuvor war sie dem Peer-Review-Verfahren zur Qualitätsprüfung vor Veröffentli
chung von Beiträgen in wissenschaftlichen Zeitschriften unterzogen worden. Sie
hat denTitel: “Immune Imprinting, Breath of Variant Recognition and Germinal
Center Response in Human SARS-CoV-2 Infection and Vaccination in the US from
December 2020 to August“.
Die Studie wurde von Forschern des U.S. Centers for Disease Control (CDC) und
diversen amerikanischen Universitäten und Kliniken erstellt. Das Ergebnis ist, dass
das Risiko einer Myokarditis (neben anderen Krankheitsbildern) bei jungen, vorwie
gend männlichen Menschen unter 25, nach einer Impfung in einem hohen Maße
ansteigt (the results showed that the Pfizer-BioNTech product was most associated
with higher risk).
Jeweils nach zweiten Impfung wurden in der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen
Jungen 70,7 Fälle pro 1 Million Dosen, in der Altersgruppe der 16- bis 17-Jährigen
105,9 Fälle pro 1 Million Dosen gemeldet.In der Altersgruppe der 18- bis 24-jähri
gen Männer kam es pro 1 Million Dosen nach dem Produkt von BioN-Tech-Pfizer
zu 52,4 und nach dem von Moderna zu 56,3 Fallmeldungen.
In den Israel National News wurde jüngst berichtet, dass am 25. Januar 2022 im
JAMA Network (Journal of the American Medical Association) eine Studie erschien,

die zeigt, dass „das Risiko einer Myokarditis nach einer mRNA-Impfung ca. 133-
mal höher ist als es ohne Impfung wäre.
Ein weiterer interessanter Artikel erschien, ebenfalls nach erfolgtem Peer Review-
Verfahren, in der wissenschaftlichen Zeitschrift CELL am 20.01.22 unter dem Titel:
“ Immune Imprinting, Breath of Variant Recognition and Germinal Center Response
in Human SARS-CoV-2 Infection and Vaccination.“. Die Wissenschaftler kommen
zu dem Ergebnis, dass das Immunsystem desjenigen, der mit Pfizer/Biontech oder
Moderna geimpft ist, auf das primär aufgetretene Wuhan-HU-1 Virus (das es im
Übrigen nicht mehr gibt) getrimmt wird und dass es deshalb im Vergleich zum
Immunsystem eines Ungeimpften, schlechter in der Lage ist , auf die Varianten
von SARS-CoV-2 zu reagieren. Die Immunantwort, die ein mRNA-geimpftes
Immunsystem aufbringen kann, wird von Variante zu Variante immer schlechter. Die
Überlegenheit einer natürlich erworbenen Immunität ist im Vergleich mit der mRNA-
induzierten Immunität deutlich größer und effektiver.
Die Studie widerlegt die Behauptung, dass bei der Impfung die mRNA, also der
Bauplan für das Spike-Protein des Virus, lediglich in die Muskelzellen des
Oberarms gelangt, dort verbleibt und nur dort Spike-Proteine erstellt werden, die
dann in einer Immunreaktion des Organismus durch Bildung von Antikörpern neu
tralisiert werden. Die Wirklichkeit sieht offenbar anders aus: Mindestens 60 Tage,
länger war der Beobachtungszeitraum der Autoren nicht, konnten die Forscher die
vom Organismus der Geimpften produzierten Spike-Proteine in deren Lymphknoten
nachweisen. Das bedeutet, dass mindesten 60 Tage nach der Impfung das Immun
system der Geimpften immer noch damit beschäftigt war, Spike-Proteine zu neutra
lisieren. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, dass nach der Impfung ein Wider
aufflammen von bisher durch ein impfungestörtes Immunsystem in Latenz gehalte
ner Erkrankungen z.B. Gürtelrose oder Multiple Sklerose, beobachtet wird.
Der Grund dafür dürfte darin zu sehen sein, dass das durch die Neutralisierung der
langanhaltend produzierten Spike-Proteine in Anspruch genommene Immunsystem
offensichtlich zu schwach ist, auch weiterhin das die Gürtelrose auslösende Varizel-
la-Zoster-Virus oder die Multiple Sklerose in Schach zu halten und ebenfalls zu
schwach um Infektionen durch andere Krankheitserreger abzuwehren. Die Spike
proteine haben negativen Einfluss auf die sogenannte adaptive Immunität der
Geimpften. Die adaptive Immunität ist – im Gegensatz zur angeborenen – der Teil
einer Immunantwort, der die aktive Anpassung an sich verändernde Bedingun
gen bewirkt. Während der Dauer der Produktion der Spike-Proteine wird offensicht
lich die adaptive Immunität gegen angreifende Erreger herabgesetzt, so dass nach
der Impfung über eine mehr oder weniger lange Zeit mit einer erhöhten, gelegent
lich auch tödlichen, Infektionsgefahr für die Geimpften zu rechnen ist.
Das Thema „Nebenwirkungen der Corona-Impfung“ ist für die Medien in Deutsch
land (noch), anders als in den USA und UK weitgehend tabu. Es wird hierzulande
fast überhaupt nicht über sie und schon ganicht oder selten über, auch tödliche,
Impfkomplikationen berichtet. Und wenn, wird abgewiegelt: Es handle sich bei den
gemeldeten Zahlen um vergleichsweise „wenige“, nur „vereinzelte“ Fälle, die
„nichts“ mit der Impfung zu tun haben. Vergessen dabei wird, dass es sich um
millionenfache Impfungen handelt, dass es nicht nur abstrakte Zahlen sind oder
eben nur „Fälle“. Es geht es um Menschen, junge Menschen vielfach, die vor der
Impfung zumeist völlig gesund waren.
Es gibt deutlich mehr Meldungen über schwerwiegende Impfkomplikationen nach
Corona-Impfungen als je zuvor bei anderen Impfungen beobachtet wurden. Es wird
ausgeblendet , dass der, den es betrifft, zeitlebens mehr oder weniger chronisch
krank sein wird oder tot. Deshalb muss die Entscheidung, sich nicht impfen zu
lassen, respektiert werden. Eine allgemeine oder auch nur gruppenbezogene
Impfpflicht ist wissenschaftlich nicht zu begründen. Wer sich, voll informiert, impfen
lassen will, mag es tun. Als Pflicht aber ist die Impfung willkürlich. Sie darf deshalb,
auch wenn die Politik es im Wortsinn absolut und unbedingt will, nicht erzwungen
werden.
Auch deshalb nicht, weil sich gezeigt hat, dass diese „Impfung“ praktisch nichts
von dem gehalten hat, was anfangs von ihr vorausgesagt worden war. Die Impfung
schützt unzuverlässig, allenfalls gering und vorübergehend nur den Geimpften,
nicht andere, verliert rasch ihre Wirkung, soll ständig wiederholt werden und ist für
viele schädlich und für weniger viele, aber dennoch viel zu viele, junge Menschen
vor allem , tödlich.
Zum Schluss möchte ich Sie, sehr geehrter Herr Landrat, noch auf einen Offenen
Brief der Gruppe HART (Health Advisory & Recovery Team) vom 19.01.2022,
gerichtet an die MHRA, die medizinische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für
Arzneimittel in Großbritannien, hinweisen:
HART ist eine Gruppe britischer Ärzte, Wissenschaftler, Ökonomen, Psychologen
und akademischer Experten. Die Gruppe hat sich, wegen gemeinsamer Beden
ken besorgt, alarmierend an die Behörde gewandt und diese aufmerksam zu
machen versucht, dass es nicht zu verschweigende Anzeichen dafür gibt, dass
Covid-19-Impfstoffe bei Kindern und jungen Erwachsenen möglicherweise zum Tod
geführt haben (signals that Covid-19 Vaccines may have caused death in children
and young adults).
Dass Sie, sehr geehrter Herr Landrat, in Anbetracht der genannten und weiterer,
auch früherer, durchaus auch Ihnen zugänglicher Studien und Informationen über
die nicht mehr abzustreitenden negativen Folgen der Corona-Impfung, immer noch
ohne jeden Warnhinweis für die Impfung werben, selbst für junge Menschen und
sogar Kinder, ist mir als Arzt unverständlich und völlig schleierhaft. Sie hatten und
haben die Möglichkeit, sich über die Fragwürdigkeit und Gefährlichkeit der Corona-
Impfung zu informieren.
Ich hoffe, dass Sie nicht später einmal, natürlich auf Deutsch, werden sagen
müssen: „Sorry, no, I didn’t know that“.
Es grüßt Sie herzlich
Dr. med. Peter Sticherling