Ich hatte einen Impftraum

 I had a Dream

In der Nacht vom 2. bis 3. November 2021 hatte ich eine unruhige Nacht. Ich träumte, Merkel wäre als Kundry nach Bayreuth gezogen und hätte dort mit ihrem Kabinett die Götterdämmerung gespielt. Mit Karl Lauterbach als Hagen von Tronje und Jens Spahn als Siegfried. Lothar Wieler dirigierte mit dem Robert Koch Institut vor leeren Rängen unsichtbar im Orchestergraben, während ZDF und ARD im Haus Wahnfried ein rauschendes Fest mit Sekt und Kaviar feierten.

Schweißgebadet wachte ich auf, gottseidank im eigenen Bett und nicht auf der Intensivstation und erinnerte mich, dass ich heute im Kreisausschuss die kleine Welt im Rhein-Kreis Neuss vom Corona-Spuk befreien wollte – zumindest den Anfang setzen.

Denn auch die reale Welt ist irre geworden. Seit zwei Jahren leben wir in einer Pandemie, d.h. ich lebe noch, meine Familie und Freunde auch, in der Stadt ist es ruhig und die Straßen liegen nicht voller Leichen. Aber jeden Tag werde ich mit Inzidenzen verrückt gemacht, wo ich nicht weiß, was das ist und wie sie zustande kommen. Aber sie schränken mein Leben ein, weil ich als Ungeimpfter zur Gefahr für die Menschheit geworden bin. Da übertrifft die Wirklichkeit noch meine schlimmsten Träume.

Was ich mir aber nicht vorstellen konnte ist, dass auch Geimpfte wieder an Corona erkranken, entweder durch die Impfung selbst oder durch andere Geimpfte. Das aber sei alles nicht so schlimm.

Aber jetzt höre ich, dass die Inzidenzen von Geimpften in einen Topf mit den Ungeimpften geworfen werden und war schockiert. Denn die Geimpften müssen doch nicht geschützt werden, sie sind doch bereits im Corona-Paradies sind?

Das wollte ich im Kreisausschuss am 3. November 2021 zur Sprache bringen.

Mit einem Antrag zu den 7-Tage Inzidenzen:

Sachverhalt

Die 7-Tage-Inzidenzen werden nicht getrennt nach Ungeimpften und Geimpften ausgewiesen. 

Das ist aber erforderlich. Denn die Inzidenzen werden dadurch zu hoch ausgewiesen. Sie wurden bisher nur von Ungeimpften erhoben. Neuerdings stecken sich aber auch Geimpfte an.

Diese sind jedoch geschützt. Wenn sie erfasst werden, wird die Inzidenz zu hoch ausgewiesen mit der Folge unberechtigter Lockdowns.

Nun wissen wir nicht, wieviel Geimpfte sich anstecken. Die Zahl kann im Rhein-Kreis Neuss unerheblich sein. In Sachsen liegt die Wiederansteckungs-Quote jedoch bei 50 Prozent und führt zur Verschärfung des Lockdowns. In Israel liegt die Quote sogar bei 66 Prozent.

Auch in Neuss wissen wir nicht, wie hoch die Ansteckungsraten Geimpfter sind. Das sollten wir aber zur einwandfreien Beurteilung der Gefährdungslage wissen.

 

Antrag

Darum stelle ich den Antrag, dass die Neuinfektionen getrennt nach Ungeimpften und Geimpften ausgewiesen werden.

Gleichermaßen müssen auch Erkrankte und Verstorbene getrennt nach Ungeimpften und Geimpften ausgewiesen werden.

Ich bitte um Abstimmung.

Dirk Kranefuss

Fraktionsvorsitzender AfD Rhein-Kreis Neuss

Der Landrat ließ ohne Diskussion abstimmen. Der Antrag wurde mit einer Gegenstimme abgelehnt.

Ich sah, dass Bayreuth auch am Niederrhein angekommen ist.

Dirk Kranefuss

Neuss

P.S. Wie wir am obigen Beispiel sehen, sind die Corona-Vertreter nicht an möglichst genauen, sondern an möglichst hohen Zahlen interessiert. Von Beginn an war das so.

Dazu hat die WHO schon bei der Schweinegrippe den Weg geebnet, als sie „die erhebliche Anzahl von Toten“ aus dem Pandemie-Begriff strich. Und sofort konnte man von Pandemie sprechen, obwohl die Toten fehlten.

Aber auch hier war die Regierung an einer möglichst hohen Zahl interessiert und erfasste immer nur die Toten, die „in Verbindung mit Corona“ gestorben waren. Pathologische Nachprüfungen ergaben, dass es sich höchstens um die Hälfte der gemeldeten Fälle handelte, aber die wurden dann ja untersagt. Merkwürdig genug, dass die Totenzahlen nicht mehr pro Jahr, sondern aufgelaufen veröffentlicht wurden, so dass ein Vorjahresvergleich mit früheren Grippen nicht mehr möglich war.

Auch Zahlen der Übersterblichkeit wurden nie gemeldet, denn die hätten ergeben, dass es gar keine gab. Dasselbe bei Erkrankungen und Intensivbehandlung.

Immer wurde Panik ohne genaue Zahlen betrieben. Auch die Zahl der Intensivbetten mehr als halbiert, damit von Überlastungen berichten konnte, die man vermeiden wolle.

Der frühere Chef-Virologe Hendrik Streeck sprach vor kurzem noch von einer „Missing-Data-Krise.“

Man muss eher von einer „Faked-Data-Krise“ sprechen. Der Verfassungsrichter Hans-Jürgen Papier hält alle Maßnahmen für verfassungswidrig.

Ein Grund eher für die Frau an der Spitze, sie im noch zu verschärfen, bis der letzte Ungeimpfte von der Straße ist. Und man kann diese Eile nur damit erklären, dass Corona bald zusammenbrechen könnte wie ein Kartenhaus.

Vorher aber will man noch die letzten Zeitzeugen, die Ungeimpften, beseitigen.