Die Gladbacher Straße im Neusser Norden ist für den Berufsverkehr eine der wichtigen Einfallstraßen nach Düsseldorf. Von der Größenordnung her dürften es pro Tag an die 10.000 PKW sein, die sie täglich befahren. Wenn es sich auf der A 52 staut, ist sie eine wichtige Ausweichstrecke. Seit etwa drei Jahren wird hier der Verkehrsfluss systematisch behindert. Nun wird der Verkehr Richtung Düsseldorf mit Hilfe einer Kleinst-Baustelle (vermutlich für möglichst lange Zeit) komplett unterbrochen. Verkehrspolitik, wie wir sie in NRW seit Jahren kennen und wie sie uns im Bund unter einer Verkehrsministerin Baerbock bevorsteht. Wir veröffentlichen hier im Abstand von einigen Tagen den jeweiligen Stand.
Mittwoch, 26. Juni 2019: Die Baustelle wird großzügig abgesperrt. Die Fahrbahn Richtung Düsseldorf wird auf einer Spur aufgerissen, der Belag entfernt.
Der Verkehr Richtung Düsseldorf wird komplett unterbrochen und über Römerstraße/Bataverstraße umgeleitet. Die Taktung der Linksabbiegerampel zur Bataverstraße wurde den vorübergehenden Erfordernissen nicht angepasst. Dies sorgt in den Morgenstunden für lange Staus mit den entsprechenden Emissionsbelastungen für Schulkinder und Anwohner: Links und rechts der Straße stehen bis zu achtstöckige Mehrfamilienhäuser.
Freitag 28. Juni (Foto): Die Bauarbeiten ruhen. Eine Fahrspur Richtung Düsseldorf wäre völlig problemlos zu befahren, man hätte sie – gegebenenfalls mit Tempo 30 – freigeben können. Der Abschnitt bleibt jedoch komplett gesperrt. Der Verkehr Richtung Düsseldorf wird weiter umgeleitet. Staulage unverändert. Fortgang der Bauarbeiten: Null.
Samstag, 29. Juni: Fortgang der Bauarbeiten: Null.
Dass es anders geht, stellt die gleiche Baufirma an der nur wenige hundert Meter entfernten Straßenbaustelle vor dem REAL- Markt unter Beweis: Dort wird – unter Hochdruck – auch samstags gearbeitet.