An die Herausgeber der FAZ

Werner D’Inka, Jürgen Kaube, Berthold Kohler, Holger Steltzner

Sehr geehrte Herren,

in der heutigen Ausgabe vom 28. Januar 2019 schreiben Sie zum wachsenden Antisemitismus in Deutschland:

„Wer hierzulande die Schuld daran trägt, ist eindeutig: die AfD“.

Mit dieser pauschalierenden Verunglimpfung haben Sie mich in meiner Menschenwürde verletzt, und Sie können sich hier (höchstrichterlich bestätigt) nicht auf Ihr Recht auf Meinungsfreiheit berufen.

Darum fordere ich Sie zur Rücknahme Ihrer ehrverletzenden Behauptung und zur Veröffentlich meiner Gegendarstellung auf. Gleichzeitig fordere ich Sie zur zukünftigen Unterlassungserklärung auf. Gerichtliche Schritte behalte ich mir vor.

Die AfD ist die einzige Partei Deutschlands, die eine Untergruppe „Juden in der AfD“ hat. Diese erhofft sich bei ihr Schutz vor der verfassungswidrigen Zuwanderungspolitik der Regierung, insbesondere von judenfeindlichen Muslimen.

Im Gegensatz zum Zentralrat der Juden ist die jüdische Basis auf Strassen und Schulhöfen wachsender Drangsalierung ausgesetzt. Jüdische Schulkinder werden gequält und verprügelt (wie deutsche Kinder in Schulen mit muslimischen Mehrheiten auch). Und die Eltern nehmen sie immer öfter von der Schule und wandern aus (was deutsche Eltern nicht können).

Dazu schreibt die Jüdische Rundschau am 6.4.2018:

Das letzte Mal, dass sich jüdische Schüler und ihre häufig ratlosen und gedemütigten Eltern in Deutschland in einer derartigen Ausgrenzungs- und Bedrohungssituation befanden wie in den gegenwärtigen Zeiten der linksdurchseuchten Judenhasseinlass-Regierung der Kanzlerin Merkel war zur Zeit der Nazi-Diktatur und liegt inzwischen 73 Jahre zurück.

Der Skandal bei Ihnen in der FAZ ist, daß Ihnen diese Zustände bekannt sind, Sie Ihre Verunglimpfung wider besseres Wissen schreiben und Sie Ihre Pflicht zu neutraler Berichterstattung verletzen.

Der Skandal ist, daß Sie seit dem 25. Januar in Kenntnis des Offenen Briefs von Vera Kosova  sind, in dem sie schreibt:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde,                                                                                                                                                                                                 noch nie war die politische Haltung des Zentralrates der Juden in Deutschland ihren jüdischen Mitgliedern gegenüber dermaßen durchschaubar verräterisch wie in den letzten Tagen.

Herr Schuster als Präsident des Zentralrats der Juden und Frau Knobloch folgen dem Rufe der rot-grünen Meinungsmacher und marschieren mit den propagandistischen Vortrommlern der Altparteien im gleichen Schritt. Die wahre Gefahr für das jüdische Leben in Deutschland und Europa, nämlich den muslimischen und linken Antisemitismus, ignorieren sie geflissentlich.

Nach wie vor missbrauchen sie die toten Juden der Vergangenheit für ihre politischen Zwecke und scheren sich nicht um das Wohl der heute hier lebenden Juden. Sie bekämpfen scheinheilig „im Namen der Demokratie“ den demokratischen Meinungspluralismus und verbreiten schamlos Lügen über unsere Partei, die mit der Realität nichts zu tun haben. 

Werte Frau Knobloch, werter Herr Schuster, die zugewanderten Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, die die jüdische Gemeinde im heutigen Deutschland überwiegend prägen, kennen aus eigener Erfahrung die linke Diktatur des zum Scheitern verurteilten Sozialismus. Sie erlebten den staatlichen politisch praktizierten Antisemitismus der Kommunisten und waren nicht selten dem religiös motivierten muslimischen Antisemitismus ihrer ehemaligen Mitbürger ausgeliefert. Deshalb haben sie das Land verlassen und in Deutschland Zuflucht gesucht, wo sie endlich in Frieden leben konnten, bis es zur islamischen Massenzuwanderung kam.

Es ist daher ebenso dreist wie zum Scheitern verurteilt, wenn Sie diesen Menschen ein X für ein U vormachen wollen. Wir lassen uns das eigenständige Denken nicht verbieten und wir dulden keine ideologischen Scheuklappen, die Sie uns aufbinden wollen. Wenn Sie Ihr Amt so ausüben würden, wie es Ihre Pflicht ist, würden Sie es nicht dazu missbrauchen, ohne Rücksicht auf das Wohl Ihrer eigenen Mitglieder plumpen Wahlkampf für die Altparteien zu machen.

Dr. Vera Kosova
Bundesvorsitzende der JAfD

 

Sehr geehrte Herausgeber,

Der Skandal ist, daß Sie die AfD angreifen, statt sie gegen Verunglimpfungen der Regierungsparteien und Frau Knobloch in Schutz zu nehmen, einer rechtstaatlichen Partei, die gerade wegen der fehlenden Rechtsstaatlichkeit der Regierungsparteien gegründet wurde.

Hochachtungsvoll

Dirk Kranefuss

Sprecher AfD Rhein-Kreis Neuss