Es ist ein weiterer Kandidat für die unrühmliche Liste: Immer wieder täuschen Politiker und linke Aktivisten Angriffe von Rechtsextremen vor. Julian Kinzel, Kreisvorstandsmitglied der Schweriner Linken, inszenierte Anfang 2016 sogar eine Nazi-Messerattacke auf sich selbst.
Im konkreten Fall musste das Amtsgericht Erkelenz (NRW) gegen den grünen Lokalpolitiker Manoj Subramaniam tätig werden. „Unter anderem wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole muss er insgesamt 3.600 Euro Geldstrafe zahlen“, so das Urteil.
Wie sich der Grüne damals in der Rheinischen Post als Opfer inszenierte, lässt tief blicken. „Das ist eine Serie, die gegen mich gefahren wird“, erklärte der Schauspieler im vergangenen Jahr. Von Parteifreunden hagelte es Solidarität.
„Unser Respekt gilt Manoj, der sich nicht unterkriegen lässt“, ließ der Grüne-Ortsverband erklären. Zweifel gab es keine: Der Kollege sei „ganz offensichtlich“ Opfer einer „rechtsextremistisch motivierten Straftat“ geworden. Und ganz falsch ist das nicht: Der Fall könnte in die polizeiliche Kriminalstatistik für rechtsextreme Straftaten eingehen und dort Faesers Märchen von der „größten Gefahr von Rechts“ untermauern.